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Rot färben Cochenille
Ebenfalls zu den Insektenfarbstoffen gehört die Cochenille-Laus, die ein blaustichiges sattes Rot färbt. Teilweise ist diese Rot fast schon Pink.
Im Mittelalter wurde dieser Farbstoff aus der polnischen Cochenille (lat. porphyrophor apolonica l.) gewonnen, die an den Wurzeln von Nelkengewächsen gedeiht. Eine weitere Cochenille-Art kam aus Armenien.
Die Cochenille, die man heute zu kaufen bekommt ist Amerikanische Cochenille (lat. dactylopius coccus costa). Das sollte man bedenken. Allerdings müssen auch Farbhistoriker zu einem Chromatogramm greifen, um die einzelnen Cochenillen zu unterscheiden. Der Hauptfarbstoff der Cochenille ist Karminsäure. Daneben sind noch Spuren von Kermessäure enthalten, wobei dieser Prozentsatz bei der Polnischen Cochenille etwas höher liegt als bei der Amerikanischen.
Hier ein bisschen weiterführende Literaut zum Thema Färben im Mittelalter:
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Ein Buch von alten Farben, Emil Ernst Ploss, Heinz Moos Verlag München, (gibt es nur antiquarisch)
- Handbuch der Naturfarbstoffe, Helmut Schweppe, Nikol Verlagsgesellschaft, ISBN 3-933203-46-5
- Naturfarben auf Wolle und Seide, Dorothea Fischer, AT Verlag, ISBN 3-8334-4692-7