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Lexikon

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Beize

Die Beize ist ein Hilfmittel beim Färben. Sie dient dazu, die Farbe an der Faser zu verankern.
Ohne Vorbehandlung mit einer Beize könnten die Farbstoffe nicht dauerhaft an den Fasern halten, die Fasern wären nur schwach gefärbt und die Farbe würde sich mit der Zeit größtenteils wieder auswaschen.
Eine im Mittelalter übliche Beize war das Alaun (Kalium-Aluminium-Sulfat: KAl(SO4)2)). Es wird auch heute noch verwendet. Das Salz haftet an der Einweißstruktur teirischer Fasern (also z.B. Wolle oder Seide) fest und bildet dort einen Ankerpunkt für das Farbmolekül. So entsteht eine feste Verbindung zwischen Faser und Farbe.
Pflanzliche Fasern nehmen aufgrund ihrer anderen Eiweißstruktur weder Beize noch Farbe gut an. Daher lassen sich Baumwolle und Leinen nur sehr schwach färben. Für Pflanzenfasern nimmt man besser Küpenfarbstoffe wie das Indigo.