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Allgemeines
von Henning Büchner
Schwertkampf, Schwertfechten, Federfechten
Schwertkampf, Schwertfechten und Federfechten können als Begriffe synonym verwendet werden und beschreiben das Fechten nach der Deutschen Schule. Die Deutsche Fechtschule basiert auf der Verwendung dreier Waffen: Dolch, Dussack und Eineinhalbhänder. Diese Homepage kann nur eine Einführung darstellen und erhebt keinen Anspruch darauf, ein umfassendes Bild zu liefern. Wer diesen Anspruch erhebt, läßt außer acht, daß Schwertfechten immer stark regional geprägt war. Folglich gab es von Region zu Region und von Familie zu Familie unterschiedliche Varianten zu Fechten. Ein weiteres großes Problem besteht darin, daß in der Hochzeit der Deutschen Fechtschule die Fähigkeit zu schreiben nicht weit verbreitet war. Zudem war Pergament teuer und Klöster, in denen das Know-how und Material vorhanden war, betrachteten das Fechten eher unter den Gesichtspunkten des gerichtlichen Fechtens und der damit verbundenen Gottesurteile. Aus diesem Grunde sind schriftliche Überlieferungen selten und oftmals lückenhaft. Schaut man sich z. B. das Talhofferschen Fechtbücher (von 1443, 1459 und 1467) an, so wird deutlich, wie schwer eine Rekonstruktion ist. Diese Bücher zeigen normalerweise höchstens eine Ausgangsposition und eine Endstellung oder nur eine Endstellung. Unter diesen Voraussetzungen braucht man ein entsprechendes Vorwissen (italienische, französische, englische ... Schule), um die Abbildungen und Anweisungen in sinnvolle Bewegungsabläufe umsetzen zu können. Ich möchte eine mögliche Rekonstruktion aufzeigen, die auf mehreren Lehrgängen bei einem slowakischen, einem tschechischen und einem US-amerikanischen Fechtmeister basiert. Da ich selber den Status eines fortgeschrittenen Fechtschülers innehabe, möchte ich mich auf die Beschreibung der Grundlagen des Schwertfechtens beschränken. Die vewendeten Bezeichnungen für einzelne Techniken sind und waren regional sehr verschieden. Entsprechend können Fechtkundigen einige Techniken unter anderem Namen sehr bekannt vorkommen. Achtung: Die Durchführung der beschriebenen Techniken geschieht auf eigene Verantwortung!Warnung: Ein Schaukampfschwert ist potentiell eine Waffe! Scharfe Waffen sind für den Schaukampf ungeeignet (keinesfalls verwenden!).
1) Zur Logik der Bewaffnung - wer war wie ausgerüstet? 2) Die Grundtechniken für das Schwert 3) Einige meisterliche Techniken. 4) Schaukampf: Wie man sich nicht gegenseitig erschlägt - und es dennoch so aussehen läßt 5) Fechten auf Leben und Tod - verschiedene Strategien. 6) Die Führung von Dolch und Dussack. 7) Einteilung in verschiedene Schwerttypen - welches Schwert für wen? 8) Sinn und Zweck einer Fechtschule.