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Lexikon

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Rot färben Krapp

Der am weitesten verbreitete rote Farbstoff ist das Krapp (lat. Rubia tinctorium L.). Dies ist eine Pflanzenfarbe und liefert warme Rot- oder Orangetöne, je nach Zubereitung. Die Hauptfarbstoffe sind das Alizarin und das Purpurin. Der Farbstoff kommt hauptsächlich in der Krappwurzel vor. Krapp gehört zu den Beizen-Farbstoffen.
Da Krapp in genügender Menge vorhanden war, zählte das Krapprot zu den erschwinglichen Farbstoffen.
Die Schwierigkeit beim Krappfärben, ist es, die Temperatur zu halten. Bei bis zu 80°C bekommt man ein warmes Rot, bei Temperturen darüber wird die Färbung bräunlich.

Hier ein paar Bilder einer unserer Krapp-Färbeaktionen:

Das Krapp-Pulver wird über Nacht in Wasser eingeweicht.
Das Krapp-Pulver wird über
Nacht in Wasser eingeweicht.
Am nächsten Tag wird das Ganze auf ca. 70°C erhitzt.
Am nächsten Tag wird das
Ganze auf ca. 70°C erhitzt.
Der Stoff muss für ca. eine Stunde im Färbesud (bei 70-80 °C) ziehen.
Der Stoff muss für ca. eine
Stunde im Färbesud (bei 70-80 °C)
ziehen.
Hier das Ergebnis: mehrere Stoffbahenen.
Hier das Ergebnis: mehrere
Stoffbahenen hängen zum Trocknen.

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Und hier die dazu passenden Rekostruktionen:

Die Cotta stammt aus der obigen Färbeaktion.
Die Cotta stammt aus der
obigen Färbeaktion.
Die Cotta stammt auch aus der obigen Färbeaktion.
Die Cotta stammt auch aus der
obigen Färbeaktion.
Für die Cappa wurde ein dunkelnaturbrauner Stoff mit Krapp überfärbt.
Für die Cappa wurde ein
dunkelnaturbraunerStoff mit
Krapp überfärbt.

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Hier ein bisschen weiterführende Literaut zum Thema Färben im Mittelalter:

  • Ein Buch von alten Farben, Emil Ernst Ploss, Heinz Moos Verlag München, (gibt es nur antiquarisch)
  • Handbuch der Naturfarbstoffe, Helmut Schweppe, Nikol Verlagsgesellschaft, ISBN 3-933203-46-5
  • Naturfarben auf Wolle und Seide, Dorothea Fischer, AT Verlag, ISBN 3-8334-4692-7