Lexikon
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Talg
Talg wurde im Mittelalter oft als Brennstoff für Leuchtquellen benutzt, da er wesentlich kostengünstiger war als das teuere Bienenwachs. Künstliche Kerzen aus Parafinwachsen, wie wir sie heute kennen, gab es damals natürlich noch nicht.
Der Rohstoff für diesen Talg ist Rindertalg. Dies ist nichts anderes als das Fettgewebe vom Rind.
So, wie man aus dem Fettgewebe von Schweinen und Gänsen Schmalz herstellt, gewinnt man aus Rinderfett eben Talg. Talg ist im Gegensatz zu Schweineschmalz (Konsitenz ähnlich wie Butter) und Gänseschmalz (wird ohne die Beimischung von Schweineschmalz überhaupt nicht fest) viel fester, fast wachsartig. Man kann sogar Kerzen aus Talg ziehen, die aber relativ dick sein müssen, da der Talg eben doch nicht ganz so fest wird wie Bienenwachs.
Der Talg rußt nicht übermäßig strak beim Verbrennen und ein unangenehmer Geruch ist mir bisher auch nicht aufgefallen - nicht einmal, als wir zu Testzwecken ein Talglicht im Wohnzimmer angezündet haben. Bei der Produktion allerdings riecht das Ganze nicht übermäßig gut, weswegen wir das nur draußen machen.