Zinnguss von Philipp Klostermann
- Einleitung
- Material und Werkzeuge
- Vorlagen
- Modellieren in Wachs
- Vorbereitung Wachsmodell
- Eingießen und Trocknen der Form
- Legieren und Schmelzen
- Der Guss
- Nachbearbeiten
Nachbearbeiten

Mit einer Nagelbürste oder eine Spülbürste werden die letzten Gipsreste aus den Ritzen und Löchern entfernt.

Mit einer Kombizange, einem Seitenschneider oder einer Kneifzange wird der Eingusskanal abgeschnitten. Man kann den Eingusskanal auch erst mal dranlassen, um einen Griff für das Nachbearbeitn zu haben, aber dieser Griff hält nicht so gut, und man kann nicht voraussehen, ob er nicht abbricht, und das evtl im Objekt, und nicht davor.

Mit einem scharfen Kerbschnitzmesser werden die Reste vom Eingusskanal wie mit einem Hobel abgeschnitten.

Bei der Herstellung dieser Gipsform hat es Luftblasen gegeben. Das ist nicht mit hunderprozentiger Sicherheit zu vermeiden, aber auch keine Katastrophe. Die Luftblasen werden natürlich beim Gießen mit abgebildet, und zwar in Form von kleinen Metallkügelchen. Diese kann man aber leicht mit einem scharfen Messer entfernen.

Die ersten groben Schritte beim Nachberarbeiten, wie hier das vollständige Entfernen des Eingusskanals kann man mit einem schrfen Messer machen.

So sieht ein Objekt aus, nachdem man es aus der Form geholt hat, den Eingusskanal entfernt hat, und evtl. vorhandene Luftblasen-Kügelchen entfernt hat.

Mit Feilen, Reibahlen, und Messern kann man das Objekt nun nachbearbeiten, um es schön zu machen.

Am Ende sollte es so oder noch feiner aussehen. Nachem man geschnitten, gehobelt und gefeilt hat, kann man die Oberfläche mit Schmirgelpapier glätten und mit Holz grob vorpolieren. Wer einen Dremel hat, kann darin Zahnstocher einspannen, um in Löchern und Ecken zu polieren. Durchgänge wie die beiden Löcher der Lilie können auch gut mit einem Bildfaden, der durch das Loch gesteckt wird poliert werden, indem man das Teil über den gespannten Bindfaden hin und herzieht. Hartzinn lässt sich mit einfachem Küchenpapier ganz gut glatt polieren. Dabei sollte man keine Metallpolitur verwenden, da diese die Oberfläche rau und trübe macht.