Klamotten-Kiste
- Begriffe
- Werkzeuge und Material
- Maß nehmen
- 2 Methoden
- Die P-Methode
- Der Schaft
- Annähen des Schaftes
- Abschließende Arbeiten
Abschließende Arbeiten
Abschließende Arbeiten
Die Ferse
Die Ferse kann nach dem Annähen des Schaftes noch verbessert werden. Beim Anprobieren stellen wir fest, daß die Ferse unten zwar schön fest sitzt, aber nach oben hin zu locker wird. Dazu schneiden wir wie in der folgenden Abbildung gezeigt, ein Stück heraus und nähen das so entstandende Loch durch Verbinden von beiden Seiten zu.
Ferse von hinten
So entsteht eine Verengung, die aber, da der Schuh zum Rand hin wieder breiter wird, sich nicht in die Archillessehne schneidet. Nach diesem Prinzip kann der Schuh an verschiedenen Stellen verbessert werden.
von der Seite
Um die Trittstabilität des gesamten Schuhs zu verbessern, ist es ratsam, ein kleines dreieckiges oder rechteckiges Stück Leder in die Ferse einzukleben, um dort die Wand zu verdicken. Am oberen Ende vom Spann kann ein kleiner Einschnitt in den Schaft erfolgen, um den Einstieg zu erleichtern. Dies wurde beim mittelalterlichen Schuh auch so gemacht, ist also historisch belegt.
Schnürsenkel
Lederriemen wurden im Mittelalter gerne für Zaumzeugs, Schwertgurte und ähnliches genommen. Als Schürsenkel empfehle ich dem strengen Authentiker jedoch Stoffbänder. Die sind letztendlich auch besser zu binden als das steife Lederzeug.