Fürspan
Fürspan
eines Fürspans
Fürspane dienten zum Verschließen des Halsausschnittes der Kleidung, vor allem als es noch keine Knöpfe gab. Später (ab 1230 in Deutschland), als langsam die ersten Knöpfe aufkamen, hielten sich die Fürspane lange Zeit parallel als Verschlussform - nicht zuletzt dienten sie dabei als Schmuckstück.
Die Funktionsweise eines Fürspans unterscheidet sich von der einer modernen Brosche. Der Dorn liegt oben auf der Vorderseite der Brosche auf. Um die Schließe dennoch haltbar am Kleidungsstück zu befestigen, wird der Stoff zunächst von unten durch die Öffnung nach vorne gezogen. Dann wird der Dorn seitlich durch den nach vorne gezogenen Stoff geführt (dazu können auch zwei kleine Nestellöcher dienen, damit der Stoff vom Dorn nicht verletzt wird). Zieht man nun den Stoff wieder zurück, hält er den Dorn fest auf dem Fürspan, sodass weder Fürspan noch Soff verrutschen können. Diese Prozedur ist allerdings ziemlich "fummelig" - um so schlimmer je kleiner der Innendurchmesser des Fürspans ist.